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Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
3SAT - 2024-03-24 19:40
Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Alicudi und Filicudi heißen die sieben Inseln vor der Nordküste Siziliens. Die Inselwelt wurde 2000 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Vulkanismus prägt die einzigartige Landschaft der Liparischen oder auch Äolischen Inseln, Feuerberge bestimmen das Leben der Bewohner. Manche Vulkane der Inselgruppe sind erloschen, andere aber sind aktiv wie der Stromboli und der Vulcano. Früh schon kamen die ersten Siedler, angelockt von den fruchtbaren Böden. Griechen und Römer lebten auf den Äolischen Inseln, handelten weltweit mit Obsidian, dem wertvollen vulkanischen Glasgestein. Bis ins 19. Jahrhundert blühte der Wohlstand, dann kam der Niedergang. Über ein Drittel der Bevölkerung wanderte zwischen 1900 und 1950 nach Amerika und Australien aus. Wo nach der Sage der Windgott Aeolus seinen Wohnsitz hatte und Vulcanus, der Gott des Feuers, hauste, forschen heute Geowissenschaftler, Archäologen und Biologen. Die Region am Rande Europas, die seit alters her als besonders schön, fruchtbar und gefährlich gilt, wird heute von Touristen neu entdeckt.